F&E-Projekte
Die Begeisterung für technische Innovationen ist unsere Motivation. Wir entwickeln unsere Verfahren und Methoden permanent weiter und sorgen dafür, dass wir dabei stets den Stand der Technik übertreffen. Wir investieren viel - und wir nutzen dafür Fördermittel aus dem ZIM-Programm, das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand, das vom Bundeswirtschaftsministerium für genau diese Zwecke angeboten wird. Kunden, Partner und Lieferanten nehmen unser Unternehmen somit zu Recht als Innovationsführer wahr. Unser F&E-Team kann in diesen Projekten immer wieder über sich selbst hinauswachsen und technologische Grenzen ausloten. Und in den besonders umkämpften Personalmarkt möchten wir durch die transparente Darstellung unserer F&E-Projekte die Botschaft senden, dass man bei der GfL wirkliche Herausforderungen finden kann. Und das bei wirtschaftlicher Stärke und nachhaltig geschaffener Substanz.
H2O FraudDetect
Entwicklung eines Schnelltests zum Nachweis von mit Fremdwasser rückverdünntem Saftkonzentrat

Laufzeit: Feb 2022 - März 2024
Programm: ZIM Einzelprojekt
Teilnehmer: GfL mbH
Investition: 395.000 €
Fördersumme: 178.000 €
Status: Weiterhin in Entwicklung
 
Das Projekt befindet sich in Entwicklung.

Separatorenfleisch
Nachweis von Separatorenfleisch in Wurst- und Fleischwaren

Laufzeit: März 2021 - August 2023
Programm: ZIM Koop-Projekt
Teilnehmer: GfL mbH + Hochschule Bremerhaven
Investition: 650.000 €
Fördersumme: 456.000 €
Status: erfolgreich beendet
Wirkung: Patent pending. Massives Presseecho in TV, Presse, Online
Die Substitution von hochpreisigen durch niedrigpreisige Inhaltstoffe ist ein Problem, welches in der Lebensmittelwirtschaft („Pferdefleisch“) zu beobachten ist. Diese Thematik gewinnt an Bedeutung, weil Standards des Einzelhandels (z.B. IFS, BRC) hohe Anforderungen an die Authentizitätskontrolle formuliert haben. In Deutschland werden rund 70.000 t Separatorenfleisch p.a. verarbeitet. Dabei ist die Verwendung von Separatorenfleisch von Hühnern und Schweinen deklarationspflichtig, aber im Gegensatz zu Separatorenfleisch vom Rind, Schaf, Ziege grundsätzlich erlaubt.

Die DLG merkt in diesem Zusammenhang an, dass die existierenden Analysemethoden zum Nachweis von Separatorenfleisch, zugesetzten hydrolisierten Proteinen sowie Blutplasma in Fleischerzeugnissen nicht ausreichen und technologisch neu entwickelt werden müssen, da bestehende Verfahren (histologische Differenzierung, Messung Ca-Gehalt) nicht eindeutig sind. Die vorliegende Projektidee liefert mit Hilfe der LC-MS eine neue, spezifische Analysemethode für den Nachweis und den Mengenanteil von Separatorenfleisch in Fleisch-/Wurstwaren, wobei die Probenvorbereitung aus wenigen und wenig zeitintensiven Schritten bestehen soll.

Ein detaillierter Einblick in unsere innovative Technologie findet sich in der Fachzeitschrift LABO - Fit for Lab, Ausgabe 7-8/2022 oder hier: Download PDF

Weitere technologische Beschreibungen finden Sie in diesem SPRINGER-Artikel: Download PDF

Ein anderes Paper mit dem Titel „Massenspektrometrie: eine neue Technik zum Nachweis von Lebensmittelbetrug in Fleisch- und Wurstwaren?“, der Lebensmittelbrief Ausgabe Jan./Feb. 2023, S.28-32 herausgegeben von Lebensmittel-Informations-Dienst GmbH finden Sie in diesem Download PDF


Carbon-ARA
Authenticity Revolution Analysis

Laufzeit: Nov 2020 - Okt 2023
Programm: ZIM Einzelprojekt
Teilnehmer: GfL mbH
Investition: 245.000 €
Fördersumme: 107.000 €
Status: abgebrochen
Wirkung: Nach Eintritt technischer Risiken wurde Projekt abgebrochen
Das Projekt wurde wegen des Eintritts technischer Risiken abgebrochen

Bio-Fraud-Scan
Verfahren zur Qualitätssicherung von Bio-Produkten

Laufzeit: April 2018 - Sept 2020
Programm: ProFIT Berlin
Teilnehmer: GfL mbH
Investition: 290.000 €
Fördersumme: 203.000 €
Status: erfolgreich beendet
Wirkung: Umsatz 2021-2023: >550 T€, 1/2 zusätzliche Stelle
Der Status von Bio-Produkten kann auch bei Abwesenheit von Pestizid-Rückständen nicht sicher bestimmt werden. Pestizide werden von ihren Herstellern so konzipiert, dass sie in der Regel noch in der Reifephase der Pflanzen abgebaut und so am Ende im Erntegut nicht mehr nachgewiesen werden können. In der Pflanze werden die Pestizide aber zu Metaboliten verstoffwechselt und in den Vakuolen eingelagert.

Hier soll das geplante F&E-Projekt Bio-Fraud-Scan ansetzen. Geplant ist die Entwicklung eines neuen Analyseverfahrens zur sicheren Detektion von Pestizid-Metaboliten. Werden weder Mutterpestizide noch ihre Metaboliten analytisch nachgewiesen, kann der Bio-Status des Ernteguts sicherer deklariert werden.

Ausführlichere Infos finden Sie in diesem PDF-Dokument.

ISO-MIPS
Methode zur Nachweisanalytik und Authentizität-Beurteilung

Laufzeit: Januar 2015 - Okt 2016
Programm: ZIM Einzelprojekt + ZIM Leistungen zur Markteinführung
Teilnehmer: GfL mbH
Investition: 425.000 €
Fördersumme: 193.000 €
Status: erfolgreich beendet
Wirkung: Umsatz 2018-22:+1.140 T€, 1,5 zus. Mitarbeiter, Patent erteilt
Die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln, der Nachweis ihrer Herkunft und die Reinheit der Produkte sind essentielle Bestandteile des Verbraucherschutzes und können darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Bewertung der Qualität von Nahrungs- und Genussmitteln leisten. Das FuE-Projekt besitzt die Zielstellung, eine Bestimmungsmethode zum Herkunftsnachweis von Grüntee und Grünteeprodukten sowie zu deren Produktreinheit zu entwickeln. Hierzu werden Inhaltsstoffe aus den Originalproben isoliert und künstliche Antikörper hergestellt. Diese künstlichen Antikörper (MIPs) bilden die Basis der innovativen Entwicklung.

Darauf aufbauend wird die Analysenmethode entwickelt. Der Nachweis erfolgt anhand des spezifischen Isotopengemisches einer Leitsubstanz, das für bestimmte Regionen stets die gleiche Struktur liefert. Als Messmethode für das Analysenverfahren MIP-CRDS kommt die 'cavity ring down spectroscopy' zum Einsatz. Die Differenzen im Isotopengemisch zur ursprünglichen Originalprobe werden ermittelt und liefern den Nachweis von Manipulationen. Eine weitere Zielstellung ist der Nachweis von künstlichen Zusätzen, die nicht deklariert sind und den Verbraucher bewusst falsch informieren.